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Wenn der Kunde mit anpackt - Wertschöpfung durch Co-Produktion

Oskar Grün / Jean-Claude Brunner

Als im Oktober 1917 in den USA das Konzept des Selbstbedienungsladens patentiert wurde, glaubten wohl nur wenige an den Siegeszug dieser Idee. Zwischenzeitlich ist Selbstbedienung aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir praktizieren sie bei unseren Einkäufen und unseren Bankgeschäften, beim Einchecken auf Flughäfen oder beim Konfigurieren einer PC-Bestellung. Im folgenden Beitrag wird gezeigt, dass sich die altbewährte Selbstbedienung zu einem attraktiven Unternehmungskonzept, der Co-Produktion, gemausert hat. Die Aufgabenverlagerung vom Produzenten auf den Kunden verändert die traditionelle Arbeitsteilung, und es entsteht eine Wertschöpfungspartnerschaft zwischen dem Kunden und dem Produzenten.Co-Produktion nutzt sowohl den Trend zum aktiven Kunden als auch den Trend zur Stärkung der Kernkompetenzen seitens des Produzenten. Co-Produktion ist zwar attraktiv, aber kein Selbstläufer. Sie stellt vielmehr hohe Anforderungen an das Management. Vordringlich ist die Feststellung der strategischen Relevanz der Co-Produktion, insbesondere im Hinblick auf die Kundenintegration. Beim Aufbau von Co-Produktions-Systemen sind fünf Elemente und deren Fit zu beachten: Das Produkt, der Prozess, der Produzent, der »Prosumer« und das Portal, die wir als 5-P-Modell darstellen. Vertiefende Überlegungen und Fallstudien zum Thema finden sich in der jüngst erschienenen Publikation »Der Kunde als Dienstleister – von der Selbstbedienung zur Co-Produktion«.

 


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